Wenn es um Wanderungen geht, ist Dr. Eberhard Kimmi immer der richtige Organisator. Er hat Ideen und Erfahrung, denn vor seiner „Golfer-Karriere“ waren Hochgebirgstouren, ja selbst Expeditionen, sein Steckenpferd.
So kamen nahezu 30 Seniorinnen und Senioren zur ersten Winterwanderung.
Mit Start beim Weingut Ritter zwischen Kenzingen und Bombach führte uns die Runde durch die Vorbergzone, laut Eberhard alles auf Kenzinger Gemarkung. An verschiedensten Stellen konnte er etwas interessantes, ja manchmal auch was kurioses zur Geschichte dieses Platzes sagen. Dass es in Kenzingen ein Burg gegeben haben soll, steht wohl in geschichtlichen Unterlagen. Fundament hat jedoch niemand gefunden. Oder dass oberhalb dieses Platzes heute die Kuppelburg steht ist auch überliefert. Wer meint, diese ist nach einer Kuppel benannt, irrt gewaltig. Sie hat nämlich gar keine Kuppel, sondern das Dach hat die Form eines sogenannten Treppengiebels. Nach einer historischen Episode kommt der Name nämlich von „verkuppeln“ (welche Familien in Kenzingen das waren, lässt sich in Kenzinger Memoiren nachlesen).
Der nächste Stopp war sehr beeindruckend. An der Professor Ziebold Linde gab es nicht nur schöne Ausblicke zu den Vogesen und ins Rheintal, nein es ist wohl der einzige Punkt in der Vorbergzone, hier in der Breisgauer Bucht, an dem man sowohl das Straßburger Münster als auch des Freiburger Münster sehen kann. Aufgrund des trüben Wetters war der Turm des Straßburger Münsters zwar sichtbar, doch das Freiburger Münster versteckte sich hinter den Wolken.
Zum Trost gab es dafür in dieser Pause an der Bank unter der Professor Ziebold Linde eine kleine Stärkung: einen Schluck, den die Golfer sonst „Birdie Schluck“ nennen. Aber auch hier, außerhalb des Golfplatzes, hat dieser gemundet, ebenso wie die von Marieluise Kimmi mitgebachten ersten Weihnachtsplätzchen.
So ging es nun gestärkt auf die zweite Hälfte der Tour. Rechtzeitig vor der Dunkelheit und mit den ersten Schneeflocken erreichten wir Ritters Weinstube.
In fröhlicher Runde, zu der sich auch noch einige „Nichtwanderer“ dazugesellten, ließen wir bei traditionellem Essen den Tag ausklingen. Draußen wartete dann die erste Schneelandschaft dieses Winters auf uns. Doch alle sind gut nach Hause geschlittert.
Danke Eberhard für diesen wunderbaren Tag.